Ab jetzt wohnt ein wunderschönes Pflanzen-Kräuter-Regal in meinem Garten!
Mein Vater baut alles, vom Treppengeländer bis zum Schuppen ( es ist eigentlich ein ausgewachsenes Häuschen mit richtigem Dach) für seinen Krimskrams, vom Holzboot für uns als wir noch klein waren, bis zum Gartenteich. Wenn etwas nicht so ist wie er es braucht, dann baut er sich was. Ich denke dieser Trieb hat auch auf mich abgefärbt.
Und so war es klar dass ich zu meinem Vaddi gedüst bin als mir die Idee kam unsere Terrasse etwas aufzuhübschen. Ich wollte einfach mehr Pflanzen dort unterbringen und auch mal Kräuter draußen pflanzen. Da unser Boden durch viele Büsche und Sträucher sehr verwurzelt ist, kann man wirklich schlecht etwas einpflanzen. Also wurde gehängt!
Ich machte mir einen Plan und suchte mit Vaddi in seinem Holzlager die passenden Pfosten.
Als Befestigung am Boden haben wir uns für Pflanzsteine in grau mit einer Breite von 50 cm entschieden.
Im Baumarkt besorgten wir auch die Töpfchen in die meine Pflanzen Platz finden sollten. Und da beginnt der Spaß! In meinem Kopf hatte ich natürlich eine Idee wie diese Töpfchen aussehen würden, was nun aber im Angebot der Baumärkte ist, ist meist etwas anderes. Plastikpflanzkästen die aussehen wie bei Oma oder Aufhängungen für dies oder das, was nicht wirklich passte. Was mir auch immer wieder passiert: ich gehe in einen Laden und alles was mir gefällt, ist das teuerste Stück das sie haben. Kann ich besonders gut bei Klamotten! So war es auch mit den Töpfen. Trotzdem sah ich es nicht ein pro Topf fast € 20,- zu zahlen und habe mich dann für die hübschen silbernen Metalltöpfchen entschieden.
Mein Vater wollte natürlich direkt wieder was selbst bauen, aber dafür hatte ich keinen Nerv!
Die Hölzer mussten abgeschliffen werden und wurden mit weißer Holzschutzfarbe angepinselt. Es sollte eine Wetterschutzfarbe sein die sowohl für draußen geeignet, als auch atmungsaktiv ist. Da Holz ein arbeitender Rohstoff ist, würde die Farbschicht sonst reißen und das sieht nach einer Weile einfach nicht schön aus.
Zuerst haben wir uns das gute Stück aber mal mit Schraubzwingen zusammen gesetzt um die Abstände zu checken und die Löcher vorzubohren. Dann durfte ich anpinseln.
Nachdem die Hölzer 2-3 mal angepinselt und gut durchgetrocknet waren, brachten wir alles zu mir nach Hause und es wurde montiert. Mit der Wasserwaage die Pflanzsteine ausrichten und dann die Pfosten mit sog. Gewindestangen daran befestigen. Ich durfte beim Bohren das “Gewicht” spielen sodass die Steine auch nicht verrutschen. Und immer dran denken, Sicherheitsschuhe nicht vergessen (So wie ich: wenn mir da was auf den Fuß gefallen wäre, hätte es mit SICHERHEIT weh getan)
Die Verstrebungen werden mit je 2 Schrauben an den Pfosten befestigt, Fertig!
Als kleines Schmankerl haben wir am linken Pfosten meine Wegweiserschilder befestigt. Das “Australia Schild” habe ich vor meinem Auslandsjahr bekommen und weil mir Kalifornien danach auch so gut gefallen hat, habe ich mir das Schild einfach selbst “gebaut” 🙂
Vielleicht muss der linke Pfosten ja noch verlängert werden und es kommt noch das ein oder andere Schild dazu. Stockholm war auch so ne schöne Stadt…. mmh mal sehen.
Als dann Basilikum, Petersilie, Gerbera und Lavendel in ihren Töpfchen hinzu kamen, konnten wir unser Werk begutachten.
Muss sagen es gefällt mir total. Ist nicht zu wuchtig und passt wunderbar in diese Ecke die wir so garnicht richtig zu nutzen wussten. Das der Nachbar da im Hintergrund ein paar Sachen rum stehen hat, werden wir evtl. jetzt garnicht mehr bemerken.
Ich brauche für den untersten Topf noch eine Minzpflanze und in den silber Pott an der Seite, werde ich auch noch was hübsches einpflanzen.
Nun bin ich gespannt wie euch mein “Bauwerk” gefällt 🙂
Habt ein tolles Wochenende und – fröhliches Bauen!
– Nadine –
Kristina says
Wir durften es gestern schon “in echt” bewundern… bei ganz lecker Gegrilltem… und ich muss sagen: geniale Sache …