Meine Freundin Eva und ich sind unter die Betonmischer gegangen. Für den guten Deko-Zweck, versteht sich. Und wir sind beide sehr verliebt in das was dabei raus gekommen ist.
Wenn ihr auch Lust habt mal mit diesem als kalt und männlich verschrieenem Material zu arbeiten, lest einfach weiter.
Eine tolle Dekoidee ist uns da zu Augen gekommen, die wir auf alle Fälle selbst probieren wollten. Also auf in den Baumarkt.
Ihr braucht:
- Spartel oder alte Löffel zum Rühren
- schnelltrocknenden Beton (z.B. Racofix 8700)
- Wasser
- viele kleine Behälter wie Joghurtbecher, Fruchtzwerge-Becher, Milchtüten, Quark-Becher (alles bei dem euch die Form gefällt)
- Kupfer-Muffen (Verbindungsstücker für Kupferrohre – Baumarkt)
- Teelichter
- Gummi-Eimer zum Beton anrühren (Baumarkt)
- Schere
- Gummi-Handschuhe
Wir haben ganz normalen schnelltrocknenden Beton aus dem Baumarkt gekauft. Es gibt auch Bastel-Beton aber da wird einfach mal der Hipster-Bonus am Preis drauf geschlagen, braucht kein Mensch.
Legt eure Arbeitsfläche mit etwas aus sodass ihr diese nicht einsaut und nutzt am besten auch Gummi-Handschuhe. Beton von den Händen zu bekommen ist kein Spaß hat man mir gesagt!
Dann kann es los gehen! Rührt euren Beton, wie auf dem Eimer beschrieben (hier: 3 Elemente Beton, 1 Element Wasser) an und schaut dass ihr zügig arbeitet.
Dann die Behälter befüllen. Füllt nicht bis zum oberen Rand hin ein sondern lasst etwas Luft. Die Abschlüsse werden dann schöner. Die Becher immer noch mal aufstoßen sodass alle Blasen raus sind und der Beton sich ebenmäßig verteilt.
Nun kommen unsere Lichtelemente zum Einsatz. Wenn ihr ein klein bisschen wartet, könnt ihr schon kurz nach dem Einfüllen (oder besser – müsst) die Kupfer-Muffen in euren Beton drücken. Da der Beton wirklich schnell hart wird, braucht ihr euch keine Gedanken zu machen dass diese hinein rutschen und versinken. Wir mussten uns manchmal bei dem ganzen Einfüllen und Plappern sogar beeilen dass wir es nicht vergessen haben… 🙂 Wenn der Beton zu hart ist, kann er beim Eindrücken reißen.
In die kleinen Fruchtzwerge-Becher haben wir Stifte gesteckt um so ein Loch für eine Kerze frei zu halten. Die etwas breiteren Behälter bekamen ein Teelicht oben ein gepasst und in die anderen wurden die wunderschönen Kupfer-Muffen versenkt.
Klickt euch durch die Galerie:
Für Evas Adventskranz haben wir 4 Milchtüten unterschiedlich hoch eingefüllt und dann die Kupfer-Muffen eingesetzt. Sie wird hier noch Zahlen an den Kerzen anbringen und schon sieht es super aus!
Dann heißt es – abwarten und Tee trinken!
Wenn alles trocken ist und der Beton eine helle Farbe angenommen hat, könnt ihr die Silikonformen ganz einfach ablösen und die Becher und Tetra-Packs aufschneiden um die kleinen Kunstwerke heraus zu holen.
Für Evas Neffen haben wir noch eine 1 zu seinem Geburtstag gegossen. Diese bekommt mit der Bohrmaschine noch ein Loch für eine Kerze oben drauf und dann macht sie sich sicher super auf dem Geburtstagstisch.
Falls ihr Lust habt, sprüht den Beton noch farbig an und kreiert somit einen tollen Effekt.
Trotz seines rauen Erscheinungsbildes sieht Beton, gepaart mit tollen anderen Materialien oder genutzt als etwas wie ein Kerzenhalter, super chic aus. Einfach mal was anderes!
Und so sitze ich jetzt hier, höre das erste mal meine Weihnachts-Songliste auf Spotify und schaue mir unsere tollen Ergebnisse an.
Hoffe euch gefallen die Ergebnisse genau so gut wie uns und vielleicht habt ihr ja jetzt Ideen für Weihnachtsgeschenke. Für die Oma, die Tante, Mama etc…
Habt einen entspannten 1. Advent und lasst es euch gut gehen!
Nadine
Eva says
Leute Leute Leute…das müsst ihr einfach nach machen! Es hat so viel Spaß gemacht 🙂
Ob allein oder zu zweit es geht super schnell und ist einfach nur soooo schön!