Amsterdam stand schon soooo lange auf meiner Reise-Wunschliste. Endlich habe ich es geschafft mir die Stadt der Grachten, der Coffee Shops und der Waffeln mal persönlich anzuschauen.
Meine Freundin (und Physiotherapeutin 🙂 Fabienne und ich haben uns also ein Airbnb gebucht, sind in den Zug gestiegen und für 4 Tage hin gefahren.
Die Hitzewelle die gerade über Europe her fegt, hat auch die holländische Metropole nicht ausgelassen und so waren die ersten 2 Tage Städtetrip, bei dem man viel herum läuft, Sachen anschaut und in einem Boot mit Glasdach sitzt, doch recht anstrengend. Was die Stadt aber nicht weniger schön gemacht hat.
Ab Samstag ging es dann runter mit den Temperaturen und wir sind kräftig marschiert, haben gefuttert und viel gesehen.
Unser Viertel rund um die Haarlemsdyk war ein toller Platz zum “wohnen”. Man tritt aus der Tür und findet nach einigen Metern viele kleine Shops und Restaurants.
Wir zwei lieben es durch Geschäfte zu bummeln und überall mal zu schauen. Ein Vorhaben das in Amsterdam wunderbar umgesetzt werden kann.
Shopping
Die komplette Haarlemmerstraat ist absolut empfehlenswert. Viele kleine Lädchen, viele Cafés und Boutiquen die einen zum Stöbern einladen. Zwischen der Rokin und Singel-Gracht liegen viele bekannte und so manche spannende neue Shops. Hier war super viel los und wir haben eher in einigen, uns nicht so bekannten Geschäfte umgeschaut. Denn, mal ehrlich, einen Primark von innen habe ich auch schon bei uns gesehen. Geschäfte wie das It’s a present, das The Darling oder das DILLE & KAMILLE, hatten es mir besonders angetan.
Wer Lust auf nen richtigen Flohmarkt hat, am Waterlooplein findet von Montag-Samstag ein Markt statt, mit jede Menge alter sowie neuer Sachen.
Nightlife
Die Altstadt sowie der komplette “Red Light District” bieten jede Menge Ausgeh-Möglichkeiten. Für Männer sogar jede Menge: Aus-sich-heraus-geh-Möglichkeiten.
Wir waren in Kneipen und Bars, sowie in einem Hostel das auch eine Art Club ist. Für die Herren der Schöpfung stehen im Rotlichtviertel leicht bekleidete Damen in jedem 2. Fenster. Für uns eher etwas befremdlich und eine “Attraktion” bei der ich als Frau jetzt nicht soooo wirklich meinen Spaß hatte. Es ist schräg zu sehen wie manche Kerle die Mädel begaffen. Aber – das gehört hier dazu und die vielen Junggesellenabschiede die uns über den Weg gelaufen sind, hatten ihre wahre Freude.
Die stattfindende PRIDE-Week hatte viele feierwütige Partygäste in die Stadt gespült und es war unglaublich viel los.
Blumenmarkt und Grachtenspaß
So ne Gracht ist schon was Nettes. Kleine Flüsschen die sich durch die Stadt ziehen, könnten meiner Heimatstadt auch ganz gut stehen. Den berühmten Blumenmarkt hatte ich mir dann doch etwas anders vorgestellt, war aber trotzdem ganz schön. Viele Stände mit Tulpenzwiebeln, viele Stände mit Holztulpen, Kakteen, ein paar echte Blumen oder Stöckchen. Ich dachte wohl eher an einen Floristen-Einkauf als ich mir ausgemalt habe, wie es da aussieht.
Lecker Essen
Wie machen die Holländer das nur? Alles was man hier angerichtet bekommt, sieht irgendwie gut aus. Es war schon fast schade dass wir in den ersten beiden heißen Tagen nicht so viel Hunger hatten. Ich bin ja der absolute Frühstücker und hier überall fündig geworden. Ob leckere Frühstücksbowls oder Drinks am Abend, Waffeln und Käse, Bitterballen und Pommes – Leckereien für jeden Geschmack. Und wer nicht so auf die traditionellen Speisen steht, der findet natürlich auch alles andere in dieser Stadt.
Stroopwaffels – gibts auch bei uns und heißen hier Karamell Waffeln. Ich bin recht verliebt und habe mir schon ne Packung besorgt.
Umgeschaut!
Die besondere Bauweise, die Straßenzüge und Grachten machen Amsterdam so wunderschön. Jede Straße sieht irgendwie aus wie gemalt. Gerade wenn dann auch noch hübsche Blumenkästen an den Fenstern oder den Geländern der Brückchen sieht.
Fun Fact:
Die Häuser & Treppenaufgänge sind hier alle so schmal, dass die meisten Gebäude am Giebel eine Winde besitzen. Umzüge werden hier nämlich über die Fenster und von außen abgewickelt. Keine Kommode oder größere Couch würde durch die engen Flure im Inneren passen, sagte man uns.
Am Sonntag hat die Hitze etwas nachgelassen und wir sind mit der Tram in den Vondelspark gefahren. Amsterdams “Central Park” mit jeder Menge Grün, Seen, Laufwegen und Blumenfläche sowie einer Freilichtbühne. Die Menschen gehen hier joggen, fahren Fahrrad (wie überall 🙂 und genießen Zeit mit der Familie im Freien. Im Freilichttheater spielte eine Jazz Band und wir haben entspannt der Musik zu gehört.
Das Leben ist schön in Amsterdam und ich mochte die unaufgeregte Lässigkeit der Menschen.
Es war sicher nicht das letzte Mal dass ich die Stadt besucht habe.
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