Kennt ihr das blöde Gefühl dass sich im Bauch breit macht, wenn man sieht wie z.B. Freunde gerade etwas total tolles erleben und man nicht dabei sein kann. Der Frust darüber dass man arbeiten muss, kein Kindermädchen gefunden, kein Geld hat, aus blöden Gründen abgesagt hat etc.
Das Verlangen dass dies nicht passiert und das man immer die Welle mit reitet, viel tun und möglichst nichts auslassen.
- Nächstes Mal komm ich wieder mit wenn XYZ Geburtstag hat…
- Das Wanderwochenende werde ich auf keinen Fall verpassen, auch wenn ich montags direkt arbeiten muss….
- Ich muss dieses Jahr noch mal nach YYZ… sonst ist das Jahr nicht komplett.
- Wenn ich schon mal hier bin, sollte ich auch zu ABC…
In cooler Jungendsprache nennt man das:
FOMO: fear of missing out
Die Angst was zu verpassen!
Reite die Welle solange sie noch nicht bricht. Ich lasse mich von diesem Gefühl auch sehr oft antreiben. Gerade in unserer schnelllebigen Social-Media gestützten Zeit, wo jeder postet dass er nur tolle Sachen erlebt, da kann es schon mal passieren dass man mit der Pizza zuhause auf der Couch sitzt und denkt: Menno, jetzt hab ich Fomo. Was die alle wieder machen!
Aber genau das Event-getriebene Social Media Leben hat hier eine Gegenbewegung ins Leben gerufen.
Immer mehr Menschen sagen auch mal >nein< und teilen das gerne!
JOMO: joy of missing out
Die Freude daran, etwas zu verpassen.
Nein sagen, wenn man gerade einfach keine Lust hat zwangsmäßig alles mit zu machen. Und weil es gesund ist, einfach mal ne Pause von allem zu machen. Weil es eine Art Selbstliebe ist, genau zu sortierten was wirklich wichtig ist und welche Veranstaltung oder Sache nun Vorrang haben sollte.
Vielleicht ist es das Alter (ähäm) oder auch die Perspektive, aber ich sehe immer öfter Menschen die online schreiben (sagen), dass sie gerade mal ne Auszeit machen und lieber Mittagsschlaf halten und sich nach einfacheren Zeiten sehnen.
Ehrlich gesagt finde ich es sehr erfrischend dass Menschen darin bestärkt werden, auf sich selbst zu hören und es nicht schlimm ist nicht nur “draußen rum” zu rennen.
Die Balance finden ist wie immer das Zauberwort.
Und wenn ihr mal keinen Bock habt oder es sich einfach falsch anfühlt etwas zu tun, dann ist das doch ok. Die Perspektive ändert sich im Leben und es liegt an einem ganz alleine und nur einem selbst, zu entscheiden.
Wie ist es mit euch, mehr der FOMO oder der JOMO Typ?
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